
Linsenbolognese mit Zucchininudeln
(Foto: CK_Print-Magazin/Sabine Buettner)
zum Rezept
"Was kann ich schon tun? Das bringt doch sowieso nichts..." Wenn es um den Klimawandel geht und darum, was jeder einzelne tun kann, herrscht oft Resignation. Doch das muss nicht sein, denn selbst mit dem eigenen Essen kann jeder einen Beitrag leisten.
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Ja, Klima geht uns alle an und jeder kann was tun. Warum tut es kaum einer? Es ist lästig. Lästig, nicht zu essen, worauf man gerade Appetit hat, sondern was vernünftig oder gut fürs Klima ist. Lästig, bewusst einzukaufen und vielleicht auch einen weiteren Weg in Kauf zu nehmen, um die Lebensmittel zu kaufen, die sich gut mit dem Gewissen vereinbaren lassen. Aber sollte es uns das nicht wert sein? Wie viel "Arbeit" ist es tatsächlich, klimaneutral zu essen. Und was haben wir und das Klima davon?
Im Schnitt ist jeder Deutsche für rund 11 t Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr verantwortlich, so NABU. Das Ziel ist herausfordernd: weniger als 1 t pro Jahr sollen es zukünftig sein. Wer sich nicht zurücklehnen und abwarten möchte, was die Politik sich überlegt, der kann selber etwas tun. Zum Glück gibt es viele Ansatzpunkte: Mobilität (also lieber zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren), Wohnen (z. B. Heizenergieverbrauch) und das Essen.
Wieso klimaneutral Essen?
Im Schnitt isst der Mensch 500 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr und ist damit für rund 2 Tonnen der CO2-Emissionen verantwortlich, so das Bundeszentrum für Ernährung. Das sind rund 1/5 aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen.
Klimaneutral Essen: Wie Geht das?
Esst vor allem Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte - und das am besten aus der Region, Saison und aus biologischen Anbau. Deswegen muss man nicht gleich Veganer oder Vegetarier werden (kann man aber, wenn man möchte). Es geht eigentlich nur darum, sein Essen aus dem im wahrsten Sinne des Wortes "bunten" Strauß der pflanzlichen Lebensmittel auszuwählen (das entspricht ohnehin den Empfehlungen der Fachgesellschaften für eine gesunde Ernährung). Fleisch, Wurst und Milchprodukte sind auch erlaubt, aber es soll nicht jeden Tag sein: Zwei- bis dreimal pro Woche Fleisch und Fisch reichen völlig aus. Wurst, Ei und Käse braucht man auch nicht täglich.
Wer noch mehr tun will, der kann auch beim Einkaufen, Lagern und Kochen etwas für das Klima tun:
- Mit dem Fahrrad oder zu Fuß einkaufen gehen.
- Möglichst unverpackte Lebensmittel einkaufen.
- Klimafreundliche Küchengeräte nutzen, also diejenigen, die ein grünes Energielabel haben.
- Keine Lebensmittel in den Müll werfen, das bedeutet also den Einkauf gut planen und die Lebensmittel richtig lagern.
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